Darcs und die Sucht der Abhängigkeiten
Darcs ist wie Subversion (SVN) oder das Concurrent Versions System (CVS) eine Versionsverwaltung. Nun dachte ich mir, ich kompiliere es mal eben auf meinem Powerbook.
Also bis gestern Abend rechnete er und beschwerte sich hin und wieder über Abhängigkeiten.
Gestern morgen ging es los. Zuerst versuchte ich
$ sudo port -d install darcs
um es über Darwinports zu kompilieren. Die Abhängigkeiten wollten allerdings nicht wirklich mitspielen. Fehler bei der Suche nach dem Haskell Compiler.
$ sudo port -d install ghc
Fehler beim Kompilierungs-Vorgang. Ein Update von Darwinports brachte auch nicht den gewünschten Effekt.
Na gut. Es gibt neben Darwinports glücklicherweise auch Fink, dachte ich mir.
$ sudo fink install darcs
Konnte wieder irgendwas nicht finden, kompilieren usw. Vielleicht bringt ja ein Fink Update mich der Lösung näher - wobei man bei einer bestimmten Version via CVS updaten muss ...
$ sudo fink selfupdate-cvs
Fehler natürlich - meine GCC-Version wohl zu alt. Ich solle auf GCC 4.0 umstellen.
$ sudo gcc_select 4.0
Nochmals versucht zu aktualisieren ... Es klappte! Naja. Ich hoffte. Fink kompilierte vor sich hin den ganzen Nachmittag und lud sich öfter erforderliche Pakete nach, die dann auch noch kompiliert werden mussten usw. Aber das Update mit Hilfe des GCC 4.0 Compilers funktionierte.
Ein wiederholtes
$ sudo fink install darcs
lief dann bis zum Feierabend nebenher, da diesem natürlich wiederum noch andere Pakete fehlen. *argh*
Ist ja fast wie eine Sucht mit diesen Abhängigkeiten.
Parallel zu der ganzen Kompiliererei versuchte ich bei verdammt eingeschränkten Resourcen mit Photoshop und ImageReady meiner Pixelschubselei nachzugehen, sowie HTML, CSS und JS-Quellcode zu fixen, was mitunter sehr schleppend von statten ging - dennoch hielt das Kraftbuch erstaunlich gut durch, trotz 15 geöffneten Programmen ...
Ende vom Lied, aufgrund mangelndem freien Speicher auf der Platte und einer 1,8 GB großen Auslagerungsdatei von PS ging dann gar nix mehr und musste den Vorgang abbrechen, um beim Reboot den Filevault-Speicher freizugeben. Da hatte ich um 22 Uhr dann die Faxen dicke und nahm ein Binärpaket - halt ohne Modifikationen. Egal. Reichte.
technorati tags: gcc, mac os x, fink, darwinports, darcs
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Jan Beilicke is a long-time IT professional and full-time nerd. Open source enthusiast, advocating security and privacy. Sees the cloud as other people's computers. Find him on Mastodon.