Endgültiges Aus für Wahlcomputer in den Niederlanden

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So titelt Golem in entsprechendem Artikel. Und weiter:

[...] Das niederländische Innenministerium gab am Freitag den endgültigen Abschied von Wahlcomputern bekannt. In Zukunft werden die Bürger im Lande ihre Stimmen wieder mit Stift auf Papier abgeben. Der niederländische Ministerrat sah sich zu dieser Entscheidung veranlasst, nachdem im vergangenen Jahr massive Sicherheitsmängel der Wahlcomputer nachgewiesen worden waren. Der Chaos Computer Club (CCC) hatte Mitte 2007 demonstriert, wie sich der ROM-Speicher eines Nedap-Computers binnen 60 Sekunden gegen ein manipuliertes ROM austauschen lässt. Forscher und die Bürgerrechtsinitiative "Wij vertrouwen stemcomputers niet" ("Wir vertrauen Wahlcomputern nicht") hatten weitere Sicherheitslücken demonstriert. [...]

Golem

Bei uns gibt man sich weiter ignorant. Aufgrund von „organisatorischen Vorkehrungen" seien die Wahlcomputer sicher, so die Bundesanstalt für Materialprüfung. Wieso die BAM an dieser Stelle von Golem zitiert wird und nicht die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), die bislang noch für die Prüfung der Wahlcomputer zuständig ist, erschließt sich mir nicht. Normalerweise sind m.E. beide Behörden auf gleicher Ebene dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) subsumiert. Bitte um Korrektur, falls ich falsch liege.

Jan Beilicke

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Jan Beilicke is a long-time IT professional and full-time nerd. Open source enthusiast, advocating security and privacy. Sees the cloud as other people's computers. Find him on Mastodon.